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Ines Oribasi
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Pferdebesitzer und Reiter haben sich daran gewöhnt, einen Sattel immer wieder wechseln zu müssen, weil er dem Pferd offensichtlich nicht mehr passt. Einen Sattelwechsel begründen viele Sattler mit der Behauptung, das Pferd habe sich anscheinend innerhalb kürzester Zeit stark verändert. In den allermeisten Fällen stimmt das aber nicht. Der Sattel wurde von Anfang nicht passend fürs Pferd ausgewählt und hat gar nie gepasst.

Welche Kriterien muss nun ein Sattel erfüllen, damit er dem Pferd wirklich passt?

Kurz zusammengefasst muss ein passender Sattel dem Pferd ermöglichen, seinen Rücken aufzuwölben. Falls der Rücken nicht im erwünschten Zustand ist, darf der Sattel niemals der fehlenden Muskulatur angepasst werden. Die Muskulatur, die sich durch den passenden Sattel wieder aufbauen kann, muss vorgesehen werden.

Ein starker, gut bemuskelter Rücken sollte immer das erste Ziel der Arbeit eines Sattlers sein. Bekommt das Pferd einen neuen Sattel, berücksichtigen wir die Anatomie des Pferdes, seine Biomechanik und den Zustand der Rückenmuskulatur. Wir passen den Sattel so an, dass sich der Pferderücken erholen, positiv entwickeln und aufbauen kann. Hat das Pferd einen kräftigen und schönen Rücken, soll das auch so bleiben.

Erfüllt ein Sattel diese Kriterien, ist es meistens möglich, gleich den Sattel zu finden, der das Pferd sein Leben lang behalten wird.

Es gibt Ausnahmen: Bei Pferden, die völlig abmagert sind oder sich in einem erbärmlichen Muskelzustand befinden, kann es vorkommen, in eine breitere Kammer wechseln zu müssen. Auch bei sehr jungen Pferden, bei sich das Skelett noch verändert, kann das passieren. Im umgekehrten Fall kann es schwierig werden, wenn ein Pferd massiv an Fett zulegt. Dann sollte das Pferd - der Gesundheit zuliebe - sein Normalgewicht wieder erlangen. Der Sattel sollte nicht dem Fett, sondern den Winkelungen des Pferdes angepasst sein.